Südwestkirchhof Stahnsdorf

7 Jahre von der Planung bis zur Eröffnung

Die Planung des Südwestkirchhofs begann 1902. Die einzigartige hölzerne Friedhofskapelle wurde nach Entwürfen des Architekten Gustav Werner errichtet.

Mit der Eröffnung des Südwestkirchhofs 1909, fand auch die erste Bestattung statt. Für eine direkte Verbindung wurde eine Bahnlinie errichtet. Diese verband Stahndorf 1913 bis 1961 mit Berlin. 

Der Südwestfriedhof in Stahnsdor ist ein Friedhof der Superlative und man kann ihn durchaus mit Venedigs Toteninsel San Michele, Père Lachaise in Paris und dem Wiener Zentralfriedhof vergleichen.

Denkmäler und historische Persönlichkeiten

Hier befindet sich einer der größten Waldfriedhöfe, nach einem Konzept Louis Meyers. Unzählige, wunderschöne Denkmäler der Bestattungskunst und historische Persönlichkeiten haben hier ihre letzte Ruhstätte gefunden. Unter ihnen Theodor Fontane,  Heinrich Zille, Friedrich Wilhelm Murnau, Werner von Siemens und Familie, Gustav Langenscheidt und Louis-Ferdinand Ullstein, um nur einige zu nennen.

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts stieg die Einwohnerzahl in Berlin so radikal an, dass die städischen Friedhöfe nicht ausreichend Platz für weitere Bestattungen boten. Es wurden Grundstücke vor den Toren Berlins  erworben, um Ausweichmöglichenkeiten zu schaffen